Die UBS AG ist eine Schweizer Grossbank mit Hauptsitzen in Zürich und Basel, sie zählt zu den weltweit grössten Vermögensverwaltern.
Konzernüberblick
Die UBS AG entstand im Juni 1998 aus der Fusion der beiden Schweizer Grossbanken:
Schweizerische Bankgesellschaft (Union de Banques Suisses) mit Hauptsitz in Zürich (SBG/UBS)
Schweizerischer Bankverein mit Hauptsitz in Basel (SBV)
Die UBS ist in 50 Ländern und an allen wichtigen Finanzplätzen der Welt mit Niederlassungen vertreten. Am 31. Dezember 2007 beschäftigte der Konzern weltweit 83.560 Mitarbeiter, davon etwa 39 % in Nord- und Lateinamerika, 33 % in der Schweiz, 16 % im übrigen Europa und 12 % im asiatisch-pazifischen Raum. Ende 2007 verwaltete UBS 3,189 Billionen Franken Kundengelder und ist damit die grösste Vermögensverwalterin der Welt. Sie ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht. Ihre Aktien sind unter anderem an der SWX Swiss Exchange sowie an den Börsen in New York (NYSE) und Tokyo (TSE) gelistet.
Der Konzern ist in vier Bereiche eingeteilt: Global Wealth Management & Business Banking, Investment Bank, Global Asset Management und Corporate Center.
Konzernleitung und Verwaltungsrat
Konzernleiter (CEO) ist seit dem 26. Februar 2009 Oswald Grübel, er folgt auf Marcel Rohner.
Verwaltungsratspräsident ist Kaspar Villiger (seit 2009), Vizepräsident Sergio Marchionne (seit 2007). Zum Verwaltungsrat gehören zudem Sally Bott (seit 2008), Michel Demaré (seit 2009), Rainer-Marc Frey (seit 2008), Bruno Gehrig (seit 2008), Ann Godbehere (seit 2009), Axel Lehmann (seit 2009), Helmut Panke (seit 2004), William G. Parrett (seit 2008), David Sidwell (seit 2008) und Peter Voser (seit 2005).
Ausbildung
Die UBS AG bietet jährlich über 300 Plätze für Lehrlinge und Praktikanten in der gesamten Schweiz an. Nach Möglichkeit werden sämtliche Auszubildenden von der UBS AG nach der Ausbildung übernommen. Daneben bestehen weltweit Talentförderungsprogramme für die besten Lehrabsolventen sowie für Hochschulabgänger.
Wichtigste Geschäftsbereiche
Wealth Management
Mit einem Netz von zirka 180 Geschäftsstellen weltweit verwaltet die UBS eine Summe von mehr als 3,27 Billionen Franken (2,18 Billionen €).
Investment Banking und Wertschriftengeschäft
Die UBS gehört zu den weltweit grössten Investmentbanken und nimmt im Geschäft mit institutionellen und Firmenkunden eine führende Stellung ein.
Global Asset Management
Die UBS ist eine führende Vermögensverwalterin für institutionelle und private Kunden sowie Finanzintermediäre auf der ganzen Welt.
Privat- und Firmenkundengeschäft Schweiz
Im Schweizer Bankgeschäft beträgt der Marktanteil von UBS je nach Kundensegment zwischen einem Viertel und einem Drittel. Die UBS stellt Bank- und Wertschriftendienstleistungen für zirka 2,6 Millionen Privat- sowie rund 143.000 Firmenkunden bereit. Die Kundenbasis umfasst institutionelle Anleger, öffentliche Körperschaften und Stiftungen mit Sitz in der Schweiz sowie 3000 Finanzinstitute weltweit.
Geschichte
Die UBS wurde 1997 aus der 1912 entstandenen Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) gebildet. 1998 folgte die Fusion mit dem 1854 gegründeten Schweizerischen Bankverein (SBV).
Schweizerische Bankgesellschaft (SBG), 1912–1997
1912 schlossen sich die 1862 gegründete Bank in Winterthur und die Toggenburger Bank, die 1863 gegründet wurde, zur Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG; Union de Banques Suisses, Unione di Banche Svizzere, Union Bank of Switzerland) zusammen.1945 wurde der Hauptsitz nach Zürich verlegt und, die in Turbulenzen geratene, Eidgenössische Bank wurde übernommen.1967 fusionierte die SBG mit der Interhandel wodurch sie zur damals grössten Schweizer Bank wurde. Ausserdem eröffnete sie ihre erste ausländische Niederlassung in London. 1975 gründete die SBG eine Niederlassung in New York. In den weiteren Jahren übernahm sie mehrere andere Banken, wie zum Beispiel 1996 die Ersparniskasse Langenthal (EKL), Appenzell-Ausserrhodische Kantonalbank oder die Hamburger Bank Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co. im Jahr 1997. Am 30. Juli 1997 wurde die SBG in UBS umbenannt.
Schweizerischer Bankverein (SBV), 1854–1998
1854 wurde in Basel unter dem Namen Bankverein ein Konsortium aus sechs Privatbanken gebildet. 1871 wurde unter dem Namen Basler Bankverein in Frankfurt durch das Konsortium mit dem Frankfurter Bankverein eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Basel gegründet. 1872 öffnete der erste Schalter des Basler Bankvereins seine Tore.
1896 fusionierten der Zürcher Bankverein in Zürich mit dem Basler Bankverein. Der neue Basler und Zürcher Bankverein fusionierte im gleichen Jahr mit der Schweizerischen Unionbank in St. Gallen. Nach der Übernahme der Basler Depositenbank wurde der Name in Schweizerischer Bankverein umgewandelt. 1898 wurde die erste Auslandsniederlassung in London eröffnet.
1906 wurde die Banque d'Espine, Fatio & Cie in Genf übernommen, 1908 die Fratelli Pasquali in Chiasso. In den folgenden Jahren wurden weitere Banken wie die Bank für Appenzell A.Rh. in Herisau und 1912 die Banque d'Escompte et de Dépots in Lausanne und Aigle übernommen.
1917 änderte die Bank ihre Namen, mit Ausnahme des Deutschen, in Société de Banque Suisse (SBS) (bis anhin Bankverein Suisse), Società di Banca Svizzera (SBS) und Swiss Bank Corporation (SBC) (Swiss Bankverein). 1918 lag die Bilanzsumme erstmals über einer Milliarde CHF.
1937 führt der Bankverein sein neues Logo mit den drei Schlüsseln ein, die Vertrauen, Sicherheit und Verschwiegenheit symbolisieren. 1939 wurde in New York die erste Niederlassung in Amerika eröffnet. 1945 übernahm der Bankverein die zu den Schweizer Grossbanken zählende Basler Handelsbank, die am Ende des Zweiten Weltkriegs zahlungsunfähig geworden war. 1950 verfügte der Bankverein über 31 Niederlassungen in der Schweiz und 3 im Ausland. In den nächsten Jahren folgen weitere Niederlassungen in (Kanada, Südamerika und Europa).
1964 verlegten zwei Geschäftsleitungsmitglieder das erste Mal ihren Arbeitsplatz nach Zürich, der juristische Sitz blieb aber weiterhin Basel. Bis 1969 waren alle fünf Kontinente durch den Bankverein erschlossen (1966 Asien mit Tokyo und 1969 Australien in Sydney).
1972 wurde mit der Ständerätin Lise Girardin die erste Frau in den Verwaltungsrat gewählt.
Am 4. Februar 1998 stimmten die Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung in Basel der Fusion mit der UBS zu. Am 15. April wurde die 126. (und letzte) ordentliche Generalversammlung des Schweizerischen Bankvereins in Basel abgehalten. Über das Wochenende des 27./28. wurde die Fusion mit der UBS rechtlich vollzogen.
Entstehung der UBS AG (1997/98) und Entwicklung bis 2007
Am 8. Dezember 1997 wurde die Fusion zwischen der SBG/UBS und dem Schweizerischen Bankverein angekündigt, die am 1. Juli 1998 vollendet wurde. Vom Bankverein wurde dabei das Logo mit den drei Schlüsseln und von der SBG das Namenskürzel „UBS“ übernommen. Im Jahr 2000 wurde der US-amerikanische Vermögensverwalter PaineWebber Inc. übernommen. Im Mai 2003 übernahm UBS die französische Vermögensverwaltungsgeschäft von der Lloyds TSB. Im September des gleichen Jahres kaufte sie das Prime-Brokerage-Geschäft von ABN AMRO.
2004 erwarb UBS die Capital Markets Division der Charles Schwab Corporation, sowie das Vermögensverwaltungsgeschäft von Julius Bär in Nordamerika und das Vermögensverwaltungsgeschäft der Dresdner Bank in Lateinamerika.
2005 Übernahm die UBS den Immobilienarm der Siemens Kapitalanlagegesellschaft mbH und führte sie als UBS Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH fort. Im September 2005 schloss die UBS einen Zusammenarbeitsvertrag mit der Bank of China. Im April 2006 gab UBS die Übernahme des Privatkundengeschäft der Piper Jaffray Companies und im Mai die Übernahme der brasilianischen Investment-Bank Banco Pactual S.A. bekannt und übernahm die globale Future- und Optionsgeschäft von ABN AMRO. Im September 2006 erwarb UBS das Geschäftsstellennetz von McDonald-Investments. 2008 hat UBS die Beteiligung an der Bank of China im Umfang von rund 3,4 Milliarden "Limited H-Shares" an institutionelle Anleger verkauft.
Beginn der Subprime-Krise (2007–2008)
In Folge der durch die „Subprime-Krise“ erlittenen Verluste musste UBS am 10. Dezember 2007 zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar vornehmen. Um ihre Kapitalbasis zu stärken, kündigte die UBS gleichzeitig eine Kapitalerhöhung im Umfang von CHF 13 Milliarden in Form einer Privatplatzierung zweier Investoren an. CHF 11 Milliarden entfallen auf die Government of Singapore Investment Corporation Pte Ltd. (GIC), dem Staatsfonds von Singapur, und weitere CHF 2 Milliarden auf einen Investor aus dem Nahen Osten.
In der ausserordentlichen Generalversammlung am 27. Februar 2008 stimmten die Aktionäre der geplanten Kapitalerhöhung mit klarer Mehrheit zu. Eine von der Anlagestiftung Ethos beantragte Sonderprüfung wurde hingegen nur knapp abgelehnt.
Am 1. April 2008 gab die UBS in einer Medienmitteilung bekannt, dass sie für das 1. Quartal 2008 einen Reinverlust von ungefähr CHF 12 Milliarden Abschreibungen in Höhe von ungefähr USD 19 Milliarden auf Positionen im US-Immobilienmarkt und damit zusammenhängenden strukturierten Krediten erwartet. Damit erhöht sich die Gesamtsumme der bisherigen Abschreibungen auf CHF 40 Milliarden. In einer gleichentags veröffentlichten Medienmitteilung gab die UBS zudem bekannt, dass der bisherige VR-Präsident Marcel Ospel nicht mehr zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung steht. Der Verwaltungsrat der UBS gab darin auch bekannt, dass er der Generalversammlung vom 23. April 2008 die Wahl von Peter Kurer in den Verwaltungsrat beantragt. Dieser soll die Nachfolge von Marcel Ospel als Präsident übernehmen.
Nachdem mehrere Banken in Europa und den USA staatliche Finanzhilfe erhielten, wurde auch der UBS mit einer Finanzspritze geholfen. Der UBS wurden am 16. Oktober 2008 bis zu 60 Milliarden US-Dollar zugesprochen. Ursprünglich war vorgesehen, dass davon maximal 54 Milliarden US-Dollar von der Nationalbank in eine Zweckgesellschaft zum Erwerb von problembehafteten Wertpapieren der UBS fliessen. Die Höhe der in die Zweckgesellschaft zu transferierenden Aktiven wurde im Februar 2009 auf 39,1 Milliarden US-Dollar reduziert, wovon maximal 35 Milliarden US-Dollar von der SNB getragen werden. Der Staat selbst stellt der angeschlagenen UBS 6 Milliarden Franken in Form einer Pflichtwandelanleihe zur Verfügung.
Für das Geschäftsjahr 2008 vermeldet die UBS einen Reinverlust von 19,7 Mrd. CHF., wobei über 8 Mrd. Verlust im vierten Quartal angefallen sind. Im vierten Quartal hat die UBS ihre Risikopositionen verringert und Kosten abgebaut, es sind jedoch über 80 Milliarden an Kundengeldern abgeflossen. Aufgrund eines positiven Nettozufluss an Neugeldern im Januar sowohl im Wealth Management als auch im Asset Management spricht die UBS in einer Medienmitteilung von einem ermutigenden Start ins Jahr 2009, obwohl die Bank die Lage an den Finanzmärkten weiterhin als instabil bezeichnet.
Rechtliche Auseinandersetzungen mit den USA (2008/2009)
Im Juni 2008 wurde öffentlich bekannt, dass das amerikanische Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC gegen die UBS ermitteln. Der Vorwurf lautet auf regelmässige Beihilfe der UBS für zehntausende US-Staatsbürger zur Steuerhinterziehung in den Jahren 2000 bis 2007. Die UBS selbst bestätigte, dass Raoul Weil, Mitglied der UBS-Konzernleitung, vom Department of Justice in Florida angeklagt wurde. Aufgrund der strafrechtlichen Ermittlungen bietet die UBS seitdem keine grenzüberschreitenden Dienstleistungen mehr für die in den USA ansässigen Kunden im Private-Banking-Bereich.
Die USA beantragten im Sommer 2008 ein Amtshilfeverfahren in der Schweiz zur Herausgabe der Daten der betroffenen Bankkunden. Die Eidgenössische Steuerverwaltung (EStV) prüfte seither, ob die Preisgabe vertraulicher Bankdaten mit dem zwischen der Schweiz und den USA geltenden Doppelbesteuerungsabkommen vereinbar ist. Laut den in der Schweiz geltenden Regeln dürfen Banken Kundendaten nur weitergeben, wenn gegen konkrete Personen strafrechtlich relevante Vorwürfe erhoben werden. Die Nichtangabe von Vermögens- und Einkommenswerten gilt in der Schweiz im Gegensatz zu anderen Staaten jedoch nicht als Steuerbetrug, sondern als Steuerhinterziehung und ist somit nur eine Gesetzesübertretung und kein strafrechtlich relevanter Vorwurf. Diese Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug sorgt im Ausland häufig für Unverständnis.
Erste Untersuchungsergebnisse der EStV bezüglich der Preisgabe von von den USA geforderten Kundendaten wurden nach Angaben der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) für März oder April erwartet. Dies dauerte den US-Behörden jedoch zu lange und der Schweiz wurde eine Frist gesetzt, bis zu deren Ablauf sie die geforderten Daten herausgeben soll – andernfall drohe die Einleitung eines Strafverfahrens gegen die UBS in den USA. Kurz vor Ablauf dieser Frist, am 18. Februar, lenkte die UBS schliesslich ein. Auf Veranlassung der Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA gab sie die geforderten 250 bis 300 Kundendaten heraus und stimmte einer Zahlung von 780 Millionen US-Dollar als „Rückzahlung ungerechtfertigter Gewinne“ (die in diesen Fällen auf rund 300 Millionen US-Dollar bei „hinterzogenen“ 18 Milliarden US-Dollar geschätzt werden) samt Strafaufauschlag zu. Dass die FINMA in diesem Fall einen Verstoss gegen das Bankgeheimnis zuliess, begründete sie mit den Artikeln 25 und 26 des Schweizer Bankengesetzes, die bei „drohender Insolvenzgefahr“ „Schutzmassnahmen“ gestatten. Die Herausgabe der Kundendaten wurde daher als Schutzmassnahme vor einem Gerichtsprozess in den USA, der die UBS zu weitaus höheren Strafzahlungen verurteilen könnte, betrachtet. Schweizer Medien und Politiker reagierten empört auf diese „Preisgabe des Bankgeheimnisses“ – die Neue Zürcher Zeitung bezeichnete dieses Vorgehen am nächsten Tag als „Kapitulation im Steuerstreit mit den USA“. Der Aktienkurs der UBS fiel am folgenden Freitag, den 20. Februar, um 14 % auf 11 CHF und am Montag darauf um weitere 9,1 % auf 10 CHF. Nachdem die Aktie am Dienstag erstmals unter 10 Franken schloss, erholte sich die Aktie in den folgenden Tagen wieder auf bis über 11 CHF, fiel aber am 5. März erneut auf ein Rekordtief von 9,52 CHF.
Die Zahlung von 780 Millionen US-Dollar und die Herausgabe von 250 bis 300 Kundendaten wurde in den Medien oft als „Ausgleich“ bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich hierbei jedoch um ein Deferred Prosecution Agreement. Dieses ist eine aussergerichtliche Einigung, bei welcher der Beschuldigte „eine gewisse Verantwortung für illegales Verhalten“ eingesteht, eine Busse bezahlt, Besserung gelobt und einer Beaufsichtigung zustimmt. Im Gegenzug wird vorläufig keine Anklage vor Gericht erhoben, was für ein Unternehmen existenzbedrohend sein könnte (so brach die Revisionsgesellschaft Arthur Andersen in den USA 2002 aufgrund eines Gerichtsprozesses zusammen und Zehntausende Angestellte wurden entlassen). Jedoch besteht diese Möglichkeit weiterhin, wenn der Beschuldigte im Verlauf einer von der Staatsanwaltschaft festgelegten „Bewährungsphase“ nicht ausreichend (nach Ermessen der Staatsanwaltschaft) mit der Staatsanwaltschaft kooperiert und sein rechtswidriges Handeln einstellt. Zudem droht die Staatsanwaltschaft mit der Veröffentlichung der Anklageschrift. Im Falle der UBS beträgt diese Phase 18 Monate. Am 20. Februar untersagte das Schweizer Bundesverwaltungsgericht die Herausgabe der UBS-Kundendaten, nachdem acht betroffene Bankkunden gegen die Verfügung der FINMA Beschwerde einreichten.
Kritik
1997 machte der bei der SBG angestellte Nachtwächter Christoph Meili die Vernichtung von Akten aus der Zeit des Nationalsozialismus publik. Im selben Jahr richteten der Schweizerische Bankverein und die Schweizerische Bankgesellschaft zusammen mit der Credit Suisse auf internationalen Druck hin einen Fonds zur Entschädigung von Holocaust-Opfern ein. Den Banken wurde vorgeworfen, Guthaben im Wert von mehreren hundert Millionen US-Dollar zu lagern, die deutsche Nationalsozialisten jüdischen Bürgern geraubt und in der Schweiz deponiert hätten.
Siehe hierzu auch: Verfahren um jüdische Vermögen bei Schweizer Banken, Interhandel
Wie andere Schweizer Banken wurden die Vorgänger der UBS für ihre Geschäftsbeziehungen mit Südafrika zur Zeit der Apartheid kritisiert. 2002 wurde in New York eine Klage von 91 Apartheid-Opfern gegen UBS, Credit Suisse und 20 weitere westliche Unternehmen eingereicht, die durch Zusammenarbeit mit Apartheid-Südafrika dessen Menschenrechtsverstösse unterstützt haben sollen. Die Klage wurde im November 2004 abgewiesen und befindet sich in der Berufung.
Mediale Rezeption
Der Fall. Wie die UBS in den Strudel der Finanzkrise geriet. Dokumentation, Schweiz, 2008, 50 Min., Buch und Regie: Hansjürg Zumstein, Produktion: SF, Link zum Video
Quelle: Wikipedia.de
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